All Eyes On: Ståle Solbakken
Der neue Trainer des 1. FC Köln, der Norweger Ståle Solbakken, gab heute seine erste Pressekonferenz und zeigte sich somals das erste Mal den neugierigen Kölner Journalisten und den noch neugierigeren Kölner Fans.
Eine solche Pressekonferenz ist naturgemäß wenig aussagekräftig. Noch kennt der neue Trainer die Mannschaft kaum (Drei bis vier Spiele der letzten fünf Kölner Auftritte habe er sich auf DVD angesehen), ein sportliches Konzept kann noch nicht vorliegen. Zu wenig also, um nun wirklich fundierte Analyse zu betreiben.
Zwei oder drei Dinge lassen sich aber schon mal positiv vermerken, abgesehen davon, dass mir persönlich der heitere und teilweise witzige Auftritt Solbakkens sehr sympathisch war.
Da gilt zum einen, dass Solbakken offenbar gut instruiert worden ist, er weiß, nun gut: glaubt zu wissen, was ihn erwartet. Der Verein sei sehr ehrlich zu ihm gewesen, so sagte Stolbakken, er wisse, dass die Presse in Köln sehr, sehr nett sei und ließ ein Lachen folgen. Zudem sei ihm natürlich die Zahl der Trainer in den letzten Jahren bekannt, und ihm sei durchaus bewußt, was das bedeute, und dass er dahingehend die Aufgabe mit offenen Augen angehe. Er weiß also, dass ihn ein Minenfeld erwartet und nimmt die Herausforderung trotzdem an.
Wichtiger aber noch schien mir der kleine Exkurs über die vergangenen Gespräche mit dem FC, namentlich Volker Finke zu sein: Sie hätten gute Unterhaltungen über Fußball gehabt, die Vorstellungen davon, was guter Fußball sei, seien deckungsgleich. Natürlich sei ihm bewußt, dass "Euch" - gemeint war die Presse - am Ende nur die Resulate interessieren würde, sein Augenmerk aber lag ganz offensichtlich darauf, in Volker Finke einen Gesprächspartner auf Vereinsseite gefunden zu haben, der mit ihm kompetent über Fußball reden konnte.
Wie bereits oben gesagt: Es ist noch viel zu früh, irgendwelche Wertungen abzugeben. Sollte aber die Zusammenarbeit zwischen Verein, Trainer und Mannschaft auch nur halbwegs funktionieren, könnte, vielleicht und eventuell, dem 1. FC Köln Gutes blühen.
P.S.: Eines jedenfalls ist sicher, Ironie ist dem Kölner Stadtanzeiger nicht bekannt. Anders jedenfalls ist nicht zu erklären, dass aus dem oben erwähnten kleinen Seitenhieb die Aussage "Auch von der ansässigen Presse hat Solbakken laut eigenen Angaben viel Gutes gehört" werden konnte.
P.P.S.: Ausschnitte aus der Pressekonferenz finden sich hier.
Eine solche Pressekonferenz ist naturgemäß wenig aussagekräftig. Noch kennt der neue Trainer die Mannschaft kaum (Drei bis vier Spiele der letzten fünf Kölner Auftritte habe er sich auf DVD angesehen), ein sportliches Konzept kann noch nicht vorliegen. Zu wenig also, um nun wirklich fundierte Analyse zu betreiben.
Zwei oder drei Dinge lassen sich aber schon mal positiv vermerken, abgesehen davon, dass mir persönlich der heitere und teilweise witzige Auftritt Solbakkens sehr sympathisch war.
Da gilt zum einen, dass Solbakken offenbar gut instruiert worden ist, er weiß, nun gut: glaubt zu wissen, was ihn erwartet. Der Verein sei sehr ehrlich zu ihm gewesen, so sagte Stolbakken, er wisse, dass die Presse in Köln sehr, sehr nett sei und ließ ein Lachen folgen. Zudem sei ihm natürlich die Zahl der Trainer in den letzten Jahren bekannt, und ihm sei durchaus bewußt, was das bedeute, und dass er dahingehend die Aufgabe mit offenen Augen angehe. Er weiß also, dass ihn ein Minenfeld erwartet und nimmt die Herausforderung trotzdem an.
Wichtiger aber noch schien mir der kleine Exkurs über die vergangenen Gespräche mit dem FC, namentlich Volker Finke zu sein: Sie hätten gute Unterhaltungen über Fußball gehabt, die Vorstellungen davon, was guter Fußball sei, seien deckungsgleich. Natürlich sei ihm bewußt, dass "Euch" - gemeint war die Presse - am Ende nur die Resulate interessieren würde, sein Augenmerk aber lag ganz offensichtlich darauf, in Volker Finke einen Gesprächspartner auf Vereinsseite gefunden zu haben, der mit ihm kompetent über Fußball reden konnte.
Wie bereits oben gesagt: Es ist noch viel zu früh, irgendwelche Wertungen abzugeben. Sollte aber die Zusammenarbeit zwischen Verein, Trainer und Mannschaft auch nur halbwegs funktionieren, könnte, vielleicht und eventuell, dem 1. FC Köln Gutes blühen.
P.S.: Eines jedenfalls ist sicher, Ironie ist dem Kölner Stadtanzeiger nicht bekannt. Anders jedenfalls ist nicht zu erklären, dass aus dem oben erwähnten kleinen Seitenhieb die Aussage "Auch von der ansässigen Presse hat Solbakken laut eigenen Angaben viel Gutes gehört" werden konnte.
P.P.S.: Ausschnitte aus der Pressekonferenz finden sich hier.
spielbeobachter - 17. Mai, 15:37
guter Start