Es könnte sich so entwickelt haben: Ein Fußballspieler der von Beruf Zimmermann war und seine Tore, die meist Gewaltschüsse und doch kunstvoll plaziert waren, genauso fabrizierte, wie er die langen Zimmermannsnägel mit einem einzigen kunstvollen und kräftigen Schlag ins Dachstuhlgebälk trieb, ähm, eben zimmerte, könnte für seine Kameraden nun den Anlaß gegeben haben zu sagen: "Den hast du aber wieder toll hineingezimmert."
Wahrscheinlich war es aber nur die Ähnlichkeit zwischen dem mit einem kraftvollen Schlag versenktem Nagel und der Art und Weise wie jemand das Tor erzielte, dass jemanden dazu gebracht hat nun zu sagen, er hat den Ball ins Tor gezimmert. ;-)
Du bist auf der richtigen Fährte, Wolfganggl, wenn du den kräftigen Schlag im erwähnst. Wahrscheinlich wird aber noch ein allgemeinerer Bedeutungszusammenhang angesprochen. Im Grimmschen Wörterbuch wird unter dem Eintrag "zimmern" schon ein sehr früher bildhafter Gebrauch angemerkt. Dabei schwingt auch folgende Bedeutung des Worts "zimmern" mit:
"gestelle und gerätschaften mit dem werkzeug des zimmermanns herstellen, ein verfahren, welches in jüngeren belegen oft als roh oder grob bezeichnet wird, wenn höhere ansprüche eine feinere bearbeitung verlangten oder wenn ungeübte hände die geräte anfertigen. gegenüber der neuzeitlichen aufgliederung der handwerklichen arbeit am holz umfaszt zimmern in älteren kulturstufen einen gröszeren bereich"
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass jemand das "rohe und grobe" in der Wortbedeutung beim ersten bildhaften Nutzen im Fußballzusammenhang
unterstreichen wollte.
Warum der Ball ins Tor "gezimmert" wird
Wahrscheinlich war es aber nur die Ähnlichkeit zwischen dem mit einem kraftvollen Schlag versenktem Nagel und der Art und Weise wie jemand das Tor erzielte, dass jemanden dazu gebracht hat nun zu sagen, er hat den Ball ins Tor gezimmert. ;-)
das Grimmsche Wörterbuch zum "zimmern"
"gestelle und gerätschaften mit dem werkzeug des zimmermanns herstellen, ein verfahren, welches in jüngeren belegen oft als roh oder grob bezeichnet wird, wenn höhere ansprüche eine feinere bearbeitung verlangten oder wenn ungeübte hände die geräte anfertigen. gegenüber der neuzeitlichen aufgliederung der handwerklichen arbeit am holz umfaszt zimmern in älteren kulturstufen einen gröszeren bereich"
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass jemand das "rohe und grobe" in der Wortbedeutung beim ersten bildhaften Nutzen im Fußballzusammenhang
unterstreichen wollte.
Man kann nicht auf "zimmern" im Grimmschen Wörterbuch direkt verlinken. Man muss das Wort auf folgender Seite in die Suchmaske eingeben.
http://urts55.uni-trier.de:8080/Projekte/WBB2009/DWB/wbgui_py?lemid=GA00001
Ich...