Emden bleibt Emden
Der DFB hat entschieden: Dem Ansinnen der Kickers aus Emden, ihr Heimspielrecht im DFB Pokalspiel gegen den 1. FC Köln an die Kölner abzutreten, wird nicht stattgegeben. Hintergrund für das auf den ersten Blick etwas merkwüdig anmutende Unterfangen ist die akute Finanzmisere der Ostfriesen: Dem nicht erfolgten Aufstieg in die 2. Bundesliga folgte der monetär bedingte Abstieg in die fünfte Liga. Das heimische Embdena Stadion fasst nur 7200 Zuschauer, weil aber das Pokalspiel "das erste Pflichtspiel der Kölner mit Lukas Podolski" sei, müsse man bei einem Heimspiel des FC mit vollem Haus rechnen, also mit 50000 Zuschauern - da käme weitaus mehr Geld zusammen für die Kickers, denn bei Pokalspielen werden die Einnahmen geteilt.
Übersehen wir mal die merkwürdige Begründung (Liebe Emdener, der FC schafft auch dann volles Haus, wenn nicht grad das erste Pflicht-Heimspiel des FC mit dem Prinzen ansteht). Übersehen wir weiterhin, daß ich den überaus sympathischen Emdenern jeden Cent gönnen würde.
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Und dazu gehört es, daß sich die großen Schlachtschiffe des deutschen Fußballs in die Provinz begeben und dort die Hütte füllen, mag sie auch noch so klein sein. Und dann von und vor dieser vollen Hütte soviel Gegenwind erhalten, daß so manches eben noch majestätisch anmutendes Schiff auf Sand läuft und die Pokalträume in den Untiefen des niederklassigen Fußballs versinken. Und das ist auch gut so.
Abgesehen davon, daß natürlich am 1. August der FC die Beute nach Hause schippern wird. Ob in Emden oder in Köln gesegelt wird. Heidewitzka, Herr Kapitän.
Übersehen wir mal die merkwürdige Begründung (Liebe Emdener, der FC schafft auch dann volles Haus, wenn nicht grad das erste Pflicht-Heimspiel des FC mit dem Prinzen ansteht). Übersehen wir weiterhin, daß ich den überaus sympathischen Emdenern jeden Cent gönnen würde.
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Und dazu gehört es, daß sich die großen Schlachtschiffe des deutschen Fußballs in die Provinz begeben und dort die Hütte füllen, mag sie auch noch so klein sein. Und dann von und vor dieser vollen Hütte soviel Gegenwind erhalten, daß so manches eben noch majestätisch anmutendes Schiff auf Sand läuft und die Pokalträume in den Untiefen des niederklassigen Fußballs versinken. Und das ist auch gut so.
Abgesehen davon, daß natürlich am 1. August der FC die Beute nach Hause schippern wird. Ob in Emden oder in Köln gesegelt wird. Heidewitzka, Herr Kapitän.
spielbeobachter - 30. Jun, 19:01
Man kann nicht in einem Wettbewerb (DFB-Pokal) der Folklore des Amateursports frönen und in einem anderen Wettbewerb (3. und 4. Liga) eben diese verdammen.
Da sind ein paar Ungereimtheiten
Dass aber für ein einziges Pokalspiel nicht die gleiche Bestimmungen gelten wie für den Ligaalltag halte ich für richtig, sonst gäbe es nämlich gar keine Pokalspiele mehr gegen große und publikumsträchtige Mannschaften in den fußballerischen 'Provinzen'.
Die Emdener können übrigens ausweichen. Nach Meppen z.b. oder auch nach Bremen. Was sie wahrscheinlich nicht tun werden, da sie dort die Stadien kaum voll kriegen werden. Nur eben nicht nach Köln.