...und ich hatte ja auch betont, dass wir inhaltlich wenig zu diskutieren haben. Mir ist nur - und deswegen muss ich dann doch noch mal antworten - dieser Hinweis auf die "hysterische" Medienlandschaft in Köln zu einfach.
Selbst wenn Finke nur das beschauliche Breisgau kannte, dann muss er doch vorher wissen, worauf er sich medial einlässt, wenn er nach Köln kommt. Dann muss er als Verantwortlicher in exponierter Stellung top geschult werden. Das erwarte ich auch von Overath und Konsorten. Die müssen einfach wissen, dass in Köln medial der Bär abgeht und wie man damit umgeht.
Die Medien kann man, nein, muss man kritisieren - ganz so, wie Du das ja hier machst. Als Außenstehender muss man sich über die unseriöse Berichterstattung echauffieren, bis die Tastatur zerbricht. Aber als Verein, als Präsident, als Sportdirektor muss ich die Herren Boulevardjournalisten wie Marionetten tanzen lassen. Mit Banalitäten ablenken. Oder mit inzenierten Manövern. Da muss Finke dann auch mal Mourinho-like eine Schiedrichterverschwörung beklagen. Oder Overath besoffen autofahren (okay, sorry, streich das ;-).
Aber in Köln lassen sich immer alle viel zu leicht zum Spielball machen.
DooMiniK (Gast) - 28. Apr, 18:57
Bei solchen Wünschen
denke ich immer an Christoph Daum. Der konnte das erstaunlicherweise sehr gut. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es so vergleichsweise ruhig war wie unter Daum, zumindest nicht über längere Zeit hinweg.
spielbeobachter - 28. Apr, 19:25
..
@Hennes: Ein eindeutiges Ja zur medialen Schulung eines jeden neuen Mitarbeiters (ob in Vorstand, Trainerteam oder Mannschaft) - das täte in der Tat Not.
Schwierig daran ist natürlich, dass verschiedene Menschen im Verein Diener verschiedener Herren sind. Der eine beliefert die Bild, der andere den Express, der dritte die etwas seriöseren Zeitungen. Alles unter zwei, also vertraulich, aber alle wissen davon.
Und ja: Sie lassen sich zu leicht zum Spielball machen, eindeutig.
@Doominik: Ja, das war in meinen Augen auch immer der größte Vorteil Daums und, in Köln, ein durchaus sehr beachtenswerter und wichtiger. Der Boulevard hielt ruhig.
denderello (Gast) - 28. Apr, 21:03
Eines muss man Daum wirklich lassen. Er hat es immer geschafft auch noch die schlechtesten Spiele schön zu reden und Ruhe um die jeweils zu trainierende Mannschaft zu schaffen.
In einem Umfeld wie in Köln, mit einer solch hohen medialen Präsenz, ist das keine schlechte Eigenschaft. Vor allem, wenn der Verein selbst es nicht schafft, die Themen zu bestimmen, über die man redet.
Alles richtig...
Selbst wenn Finke nur das beschauliche Breisgau kannte, dann muss er doch vorher wissen, worauf er sich medial einlässt, wenn er nach Köln kommt. Dann muss er als Verantwortlicher in exponierter Stellung top geschult werden. Das erwarte ich auch von Overath und Konsorten. Die müssen einfach wissen, dass in Köln medial der Bär abgeht und wie man damit umgeht.
Die Medien kann man, nein, muss man kritisieren - ganz so, wie Du das ja hier machst. Als Außenstehender muss man sich über die unseriöse Berichterstattung echauffieren, bis die Tastatur zerbricht. Aber als Verein, als Präsident, als Sportdirektor muss ich die Herren Boulevardjournalisten wie Marionetten tanzen lassen. Mit Banalitäten ablenken. Oder mit inzenierten Manövern. Da muss Finke dann auch mal Mourinho-like eine Schiedrichterverschwörung beklagen. Oder Overath besoffen autofahren (okay, sorry, streich das ;-).
Aber in Köln lassen sich immer alle viel zu leicht zum Spielball machen.
Bei solchen Wünschen
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Schwierig daran ist natürlich, dass verschiedene Menschen im Verein Diener verschiedener Herren sind. Der eine beliefert die Bild, der andere den Express, der dritte die etwas seriöseren Zeitungen. Alles unter zwei, also vertraulich, aber alle wissen davon.
Und ja: Sie lassen sich zu leicht zum Spielball machen, eindeutig.
@Doominik: Ja, das war in meinen Augen auch immer der größte Vorteil Daums und, in Köln, ein durchaus sehr beachtenswerter und wichtiger. Der Boulevard hielt ruhig.
In einem Umfeld wie in Köln, mit einer solch hohen medialen Präsenz, ist das keine schlechte Eigenschaft. Vor allem, wenn der Verein selbst es nicht schafft, die Themen zu bestimmen, über die man redet.